Hundeführerschein 2.12.2006

Heute war ein großer Tag für mich und mein Frauerl - wir machten den Hundeführerschein. 2 Gründe waren dafür ausschlaggebend: 1) Ersparnis der Hundesteuer für 2007, 2) Ich bin doch schon ein älterer Herr und wer weiß was da auf uns Hunde noch alles zukommt - jetzt habe ich den Hundeführerschein. 30 Fragen aus einem 150 Fragen-Katalog (Info siehe http://www.wien.gv.at/umwelt/natürlich/
hundefuehrschein.html
) wurden Gabi gestellt. Gabi hat auch 30 Fragen korrekt beantwortet, wenngleich nicht ALLE Fragen wirklich dem Umgang mit Hunden dienlich sind. Mein Frauerl hat einen diesbezüglichen Brief an den Wr. Tierschutzobmann Herrn Mag. Gsandtner so wie an die Umweltstadträtin Mag. Sima geschickt. Für Inge Durstberger unsere Prüferin, war es auch die "Feuertaufe". Wir waren die ERSTEN Prüflinge. Ich denke wir haben die Sache aber gut gemacht und wir können Inge Durstberger nur als Prüferin weiter empfehlen. Es werden auch Vorbereitungskurse für den Hundeführerschein angeboten. Bei Fragen bitte E-Mail an: ingrid.durstberger@chello.at richten.

Nach der Prüfung machten wir einen ausgiebigen Spaziergang an der Donau. Natürlich durfte ich ohne Leine herumtollen und übermütig sein - doch es dauerte nicht lange und es kam eine Funkstreife angefahren. Gabi leinte mich rasch an, doch der nette Herr Inspektor hatte alles aus der Ferne beobachtet - sicherheitshalber bellte ich ihm auch noch an und steckte meinen Kopf durch das runtergelassene Fenster. Er hielt kurz den Atem an - schaute mich mit großen Augen an und dann sagte er: "Sie wissen: Leinen-oder Beißkorbpflicht gilt in Wien , oder?" Gabi meinte: Ja natürlich Herr Inspektor - wir haben soeben den Hundeführerschein gemacht! Er schmunzelte und meinte dann: Aha, den Hundeführerschein, na dann werde ich Ihnen den Führerschein auch gleich wieder abnehmen!!

War das jetzt ernst gemeint?

Nach einem Lächeln, wünschte er uns noch einen schönen - angeleinten Tag - und fuhr davon. Es gibt eben noch nette Polizisten, die auch Situations-abhängig entscheiden und menschlich agieren.

Nach so einem "Actionreichen" Vormittag bin ich froh mein Futter und mein obligatorisches Kekserl zu verspeisen und meine wohlverdiente Nachmittags-Ruhe genießen kann.

 

24. Dezember "Weihnachtsfreuden"

Es hat angenehme 8 Grad und Weihnachsstimmung kommt bei solch Temperaturen nicht wirklich auf. Gerade deshalb ist für heute ein kleiner Ausflug geplant. Pünktlich um 10h trifft Atira mit Frauchen Klaudia und Nichte Caroline bei uns ein. Während ich neben meinem Frauerl am Beifahersitz ausnahmsweise Platz nehme und natürlich ordnungsgemäß angegurtet werde, muß Atira mit dem Kofferraum vorlieb nehmen. Sie darf aber dafür auf meiner schönen weichen Decke liegen!Ungeduldig erwarten wir die Ankunft in Mauerbach - wir stürmen sofort los. Doch bald verliere ich den Spaß am Spiel mit Atira und suche mir lieber einen "Zahnstocher".

 

Es kommt wie es kommen muß und auch der Zahnstocher wird mirach kurzer Zeit zu langweilig! Kurzerhand nehme ich eine Fährte auf und weg bin ich. Mein Frauerl pfeift und ruft doch es nützt alles nichts.

Ich habe mich wohl überanstrengt - oh weh - ich kann nicht mehr weiter. Völlig erschöpft bleibe ich einfach sitzen und warte bis Gabi mich findet. Es dauert schon eine Weile bis sie mich endlich endeckt. Als sie merkt, daß ich nicht mehr laufen kann und mich nach ein paar Schritten wieder niedersetze, gibt sie mir schon von der Ferne ein "Sitz". Nachdem ich scheinbar verletzt bin, schimpft sie auch nicht mit mir. Voll Sorge werde ich abgetastet und beruhigend auf mich eingeredet. Sie kauert sich neben mich, streichelt mich und versucht mit mir ein paar Schritte zu gehen. Immer ein paar Schritte, dann wieder hinsetzen - mühsam schaffen wir es zurück zum Weg, wo Atira samt Anhang schon ängstlich auf uns wartet. Auch Klaudia versucht die Ursache "meines nicht gehen könnens" auf den Grund zu kommen, doch auch Sie kann nichts finden. Nachdem ich keinen "Laut" von mir gebe, bringen sie mich Schritt für Schritt ganz vorsichtig und liebevoll zum Auto. Gabi reibt mich gleich vor Ort mit "Rossfluid" ab und wickelt mich in meine kuschelige Decke. Während Klaudia uns nach Hause fährt, versucht Gabi meinen Tierarzt zu erreichen. Nun am Sonntag, den 24.12. ist er natürlich nicht erreichbar. Zum Glück werde ich in keine Tierklinik gebracht sondern von Gabi "notversorgt" Ich bekomme ein bisserl Futter, ein Traumeel und eine Veldengelkapsel und dazu natürlich mein obligatorisches Kekserl. Gut eingewickelt bin ich auch bald im Land der Träume und schnachre wohlig vor mich her.

- Welch Wunder - gegen 17h bin ich wieder fit, zwar noch etwas schwach - aber ich schaffe es bis zum Wagen und mit etwas Hilfe auch auf die Rückbank. Christkind wir kommen. Pünktlich - als wäre nichts passiert, stehen wir pünktlich zur Bescherung bei Gabis Eltern vor der Haustüre!!

Voll Dankbarkeit wünschen WIR

ein friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest!